14.6.07

Frühlingssonne

Es war die wärmende Frühlingssonne,
die Ihn berauschte viel mehr noch als Wein.
Und er blickte mit innigster Wonne,
auf jeden, sich jetzt, erstreckenden Keim.

Wie er so stand, ringsherum die Zeit sich um ihn hüllte.
Sein Herz sich mit neuer Lebenskraft füllte
erblickte er nicht das nun wuchernde Grün
sondern blieb ganz angetan bei dieser einen Knospe stehn.

So schaute er, wie sie ihr erstes Blättlein gebahr,
und schenkte ihr seinen wärmenden Oden
Dafür sie nun ziert das Leben von Ihm,
ganz frei, ohne Zwang, auf fruchtbarem Boden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frühlingssonne, jetzt mitten im Juni? Meint er das jetzt eher im übertragenen Sinne, oder hat sich da was aufgetan für ihn? Muss ja nicht gleich Liebe sein, das verlangt ja keiner. Das Gefühl, etwas Besonderes entdeckt zu haben, es für sich allein zu genießen - und zu bemerken, dass die Welt kräftig an Farben, voller Wunder und phantastischer Schönheit ist, was man schon fast nicht mehr glauben wollte, das ist doch einfach nur schön und Balsam für die Seele.

Wofür auch immer Du stehst, kleine Knospe, wachse und gedeihe und erfreue Deinen Betrachter immer wieder aufs Neue!